Noch nie wurden so viele Events abgesagt oder umgebucht, wie in der Zeit der COVID-19 Pandemie. Glücklicherweise stellen Umbuchungen von Events mittlerweile wieder die Ausnahme dar, doch in jedem Fall sollten Veranstalter wissen: Was tun, wenn meine Veranstaltung nicht wie geplant stattfinden kann? Worauf sollte ich achten und mit welchen Maßnahmen kann ich meine Einnahmen und das Wohlwollen meiner Kunden erhalten?
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Umbuchen statt Absagen – Veranstaltungen verschieben als Alternative
Ein geplantes Event muss ausfallen – Gründe dafür gibt es viele: plötzliche Krankheitsfälle im Team, behördliche Auflagen, Wetterbedingungen oder logistische Engpässe. Statt jedoch eine komplette Absage zu kommunizieren, bietet sich in vielen Fällen die Umbuchung auf einen neuen Termin oder eine alternative Durchführung an.
Vorteile der Umbuchung von Events gegenüber der Absage:
- Vermeidung von Rückerstattungen
Bereits erzielte Einnahmen bleiben erhalten, was die Liquidität schont. - Wahrung der Kundenbindung
Teilnehmer erhalten das Signal, dass der Veranstalter zuverlässig agiert. - Wiederverwendbarkeit von Tickets
Technisch können Tickets für neue Termine aktiviert werden, ohne dass ein Neuverkauf nötig ist.
Gerade für Veranstalter mit mehreren Events im Jahr ist es entscheidend, Kunden nicht zu verlieren, sondern ihnen Optionen zu bieten, etwa durch alternative Termine oder Formate (Streaming, Hybrid, kleine Zusatzshows).
Einnahmen sichern: Alternativen zur Rückerstattung anbieten
Kommt es zu einer Umbuchung eines Events kann oder will nicht jeder Kunde an einem neuen Termin teilnehmen. Gleichzeitig bist Du natürlich daran interessiert, so viele Einnahmen wie nur möglich in Deinem System zu behalten, um den Verlust durch den Ausfall zu minimieren. Hier ist es wichtig, kreative und rechtlich zulässige Alternativen anzubieten. Die Erfahrung zeigt: Wer Optionen bietet, reduziert die Rückerstattungsquote erheblich.
Mögliche Alternativen:
- Wertgutscheine für andere Events, mit oder ohne Bonus (z. B. 10 % Aufschlag).
- Spendenoptionen wie „Unterstützen Sie unser Projekt, indem Sie auf eine Erstattung verzichten.“
- Streamingzugänge oder digitale Inhalte als Ersatzleistung.
- Merchandise oder Zusatzleistungen als Kompensation.
Entscheide, welche Optionen möglich sind und für Dich infrage kommen. Du kannst auch mehrere dieser Vorschläge kombinieren oder Deinen Besuchern die Wahl zwischen mehreren Alternativen lassen. Wichtig ist nur: Die rechtlichen Rahmenbedingungen müssen klar geregelt sein und im Optimalfall klar kommuniziert sein.
Kundenkommunikation bei Eventänderung: Transparenz schafft Vertrauen
Die Qualität der Kundenkommunikation entscheidet in kritischen Situationen über Erfolg oder Vertrauensverlust. Wichtig ist, proaktiv, offen und empathisch zu kommunizieren, auch wenn noch nicht alle Details final sind.
Empfehlungen für die Kommunikation:
- Zeitnah informieren, sobald klar ist, dass ein Event nicht wie geplant stattfinden kann.
- Klar und verständlich formulieren – Vermeide juristische Fachbegriffe in der Erstkommunikation.
- Handlungsoptionen anbieten, z. B. „Sie können zwischen folgenden Alternativen wählen: …“
- Emotionale Ansprache: Bedanke Dich für das Verständnis, zeige Dich solidarisch.
Außerdem sollten Veranstalter sicherstellen, dass alle Kanäle – Website, Social Media, Newsletter, Eventplattformen – synchronisiert sind, damit keine widersprüchlichen Informationen kursieren.
Bessere Kundenkommunikation, aber wie?
Lerne mit unserem Marketingleitfaden, was gute Kundenkommunikation ausmacht. Und beim nächsten Ausfall weißt Du genau, wie Du Deine Kunden ansprechen musst, um ihr Vertrauen zu erhalten.
Strukturierter Prozess: So gelingt die Event-Umbuchung reibungslos
Eine erfolgreiche Umbuchung benötigt einen klaren, strukturierten Ablauf. Ohne saubere Organisation entstehen Informationslücken, technische Fehler oder Unsicherheiten bei den Teilnehmern. Ein bewährtes Vorgehen umfasst folgende Schritte:
1. Interne Abstimmung und Entscheidungsfindung
Zunächst einmal ist es wichtig, sich alle Informationen von allen Beteiligten einzuholen. Es muss geklärt werden, worin die Engpässe bestehen, welche Veranstaltungen betroffen sind und welche Alternativen denkbar sind. Gibt es die Möglichkeit, auf einen Ausweichtermin oder eine andere Location umzusteigen, kann das Event digital (z.B. in Form von Livestreams) angeboten werden oder muss es wirklich ersatzlos entfallen? In einer Situation wie dieser ist es wichtig, dass das gesamte Team an einem Strang zieht. Wenn also eine Entscheidung getroffen wurde, müssen alle weiteren Dienstleister, wie Techniker, Künstler, Personal etc. informiert werden.
2. Technische Vorbereitung im Ticketing-System
Dieser Schritt hängt maßgeblich von der Art des verwendeten Ticketing-Systems ab. Veranstalter mit Full-Service Modellen bei externen Anbietern leiten hier nur die entsprechenden Informationen weiter.
Veranstalter, die sich (zum Teil) selbstständig um ihr Ticketing kümmern, müssen nun aktiv werden: das betroffene Event wird entweder dupliziert oder einfach nur das Veranstaltungsdatum angepasst. Alle bestehenden Tickets werden anschließend dem neuen Termin zugeordnet. Es kann auch empfehlenswert sein, Formulare für die Rückerstattung oder Umbuchung anzulegen, um schneller Kundendaten für die Abwicklung zu sammeln. Inwieweit diese Option besteht, kann Dir Dein Ticketing-Anbieter sagen.
3. Kundenkommunikation planen und umsetzen
Die richtige Kommunikation entscheidet darüber, wie wohlwollend die Planänderung angenommen wird. Sie stellt die Weichen dafür, wie viel Aufwand das Support- und Finance-Team haben wird, beeinflusst die öffentliche Meinung über Dich und Deine Veranstaltung und wirkt sich somit auf Dein Image und Deine Umsätze aus. Zu einer gut erfolgversprechenden Kundenkommunikation bei Umbuchungen von Events gehören:
- Erstellen von E-Mail-Vorlagen mit klarer Sprache und Handlungsoptionen.
- Vorbereitung von Postings für Social Media und die Website.
- Bereitstellung eines Umbuchungslinks oder Formulars.
- Beantwortung häufiger Fragen (z. B. Gültigkeit des alten Tickets, Fristen, Rückgabemöglichkeiten).
4. Finanzielle Abwicklung planen
Die möglichst reibungslose Abwicklung des Payments ist neben der Kommunikation der ausschlaggebendste Punkt für die Zufriedenheit der Ticketkäufer. Um dies zu gewährleisten, stellen sich folgende Fragen:
- Welche Einnahmen können gesichert werden?
- Welche Alternativen zur Rückerstattung werden angeboten?
- Wie wird dokumentiert, wer welche Option gewählt hat?
5. Internes Briefing
Abschließend empfehlen sich regelmäßig interne Briefings. So wird sichergestellt, dass Kundenservice und Hotline mit den nötigen Informationen ausgestattet sind und einheitlich kommuniziert wird. Dafür bietet sich die Erstellung eines internen FAQ´s an. Hiervon profitieren gleich mehrere Teams, sodass jeder zu jedem Zeitpunkt die aktuellsten Informationen zur Verfügung hat. Das ist vor allem im Hinblick auf die Kundenkommunikation wichtig.
Rechtssicherheit durch AGB – Was Veranstalter regeln sollten
Ein oft unterschätzter, aber zentraler Aspekt beim Thema Umbuchungen sind die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB). Diese gelten als rechtlich bindender Vertrag, den Kunde und Veranstalter beim Ticketkauf eingehen und auf den sich beide Parteien bei Geltendmachung von Ansprüchen berufen können. Nur wer rechtlich korrekt formulierte AGB vorweisen kann, ist gegen Streitfälle abgesichert.
In den AGB sollten geregelt sein:
- Was bei Eventabsage oder –änderung gilt (z. B. Umbuchungsoptionen, Fristen).
- Welche Erstattungsarten zulässig sind (z. B. Wertgutschein statt Geldrückgabe).
- Welche Rolle höhere Gewalt spielt (Force Majeure-Klauseln).
- Wie und wann Kunden informiert werden.
Je nachdem, wie Du Dein Ticketing gestaltest, hast Du als Veranstalter mehr oder weniger Einfluss auf den Inhalt der AGB beim Kauf. Regelt ein externer Anbieter Dein Ticketing, dann gelten beim Kauf seine AGB. Bist Du selbst für Dein Ticketing zuständig, zum Beispiel durch die Nutzung von SaaS-Lösungen, dann kannst Du Deine eignen AGB hinterlegen. Wenn Du diese selbst formulierst, anstatt auf Standardvorlagen zurückzugreifen, solltest Du aufpassen, nicht zu viel Kulanz walten zu lassen. Nicht nur gehen Dir wertvolle Einnahmen verloren, es erhöht sich auch der Arbeitsaufwand für Dein Supportpersonal.
Es empfiehlt sich außerdem, AGB regelmäßig mit juristischem Beistand zu überprüfen und an neue Entwicklungen (z. B. gesetzliche Gutscheinregelungen) anzupassen. Wer hier sauber arbeitet, kann im Ernstfall schnell und sicher agieren.
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Eure Fragen.
- Wie unterstützt mich das System von egocentric Systems, wenn ich ein Event verschieben muss?
Damit all diese Prozesse – von der Umbuchung über die Kommunikation bis hin zur AGB-konformen Abwicklung – reibungslos ineinandergreifen, braucht es ein professionelles Ticketing-System.
egocentric Systems bietet hier umfangreiche Funktionen, die Veranstalter effektiv unterstützen:
- Intuitive und selbstständige Steuerung von Eventumbuchungen im Backend.
- Automatisierte, personalisierbare E-Mail-Kommunikation mit Ticketkäufern.
- Integration von Gutschein- und Zahlungsmanagement.
- Juristisch fundierte Vorlagen und Prozesse.
- Persönlicher Support durch erfahrene Eventexperten.
- Wann ist eine Umbuchung sinnvoller als eine Absage meines Events?
Eine Umbuchung ist dann sinnvoll, wenn sich ein neuer Termin oder ein alternatives Format (z. B. Streaming, Hybridlösung) realisieren lässt. Im Gegensatz zur Absage vermeidest Du Rückerstattungen, sicherst Einnahmen und stärkst die Kundenbindung. Besonders bei regelmäßigen Events schützt eine Umbuchung langfristig Deinen Kundenstamm.
- Welche Vorteile bringt mir die Umbuchung eines Events konkret?
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Finanzielle Stabilität: Du behältst die bereits erzielten Einnahmen.
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Rechtliche Sicherheit: Du kannst rechtssichere Alternativen anbieten.
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Vertrauen und Kundenbindung: Deine Kunden sehen, dass Du zuverlässig und lösungsorientiert handelst.
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Effiziente Ticket-Nutzung: Bestehende Tickets bleiben gültig und müssen nicht neu verkauft werden.
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- Was kann ich tun, wenn Gäste nicht am neuen Termin teilnehmen können?
Biete alternative Optionen an, zum Beispiel:
-
Wertgutscheine für künftige Events (ggf. mit Bonus).
-
Streamingzugänge oder digitale Inhalte als Ersatz.
-
Merchandise oder Zusatzleistungen.
-
Spendenoptionen („Unterstützen Sie uns durch Verzicht auf Erstattung“).
Je mehr kundenfreundliche Alternativen Du kommunizierst, desto geringer fällt die Rückerstattungsquote aus.
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- Wie gehe ich kommunikativ mit einer Umbuchung um?
Eine klare, transparente und empathische Kommunikation ist das A und O. Beachte dabei:
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Informiere zeitnah über Änderungen.
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Vermeide juristische Fachsprache in der ersten Mitteilung.
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Biete klare Handlungsoptionen an.
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Koordiniere alle Kanäle (Website, Social Media, Newsletter), um Widersprüche zu vermeiden.
Tipp: Erstelle vorab E-Mail-Vorlagen, Social-Media-Posts und ein FAQ für Teilnehmer.
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- Welche rechtlichen Aspekte muss ich bei Umbuchungen beachten?
Die Grundlage bilden Deine AGB. Darin sollten geregelt sein:
-
Bedingungen bei Eventabsagen und Umbuchungen.
-
Rückerstattungsarten, z. B. Gutscheinlösung statt Geldrückgabe.
-
Hinweise auf höhere Gewalt (Force Majeure).
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Vorgehen zur Kundeninformation.
Wenn Du mit einem eigenen Ticketing-System arbeitest, kannst Du AGB individuell gestalten – mit Hilfe eines Juristen idealerweise.
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- Wie kann ich Einnahmen rechtssicher sichern, ohne Kunden zu verärgern?
Indem Du transparente Optionen anbietest und diese freundlich, aber bestimmt kommunizierst. Wichtige Maßnahmen:
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Klare Fristen und Bedingungen für Umbuchungen oder Erstattungen.
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Attraktive Alternativen wie Boni bei Gutscheinen oder digitale Zusatzangebote.
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Sichtbarkeit Deiner AGB beim Kaufprozess.
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