Diese 5 Fehler beim Ticketverkauf kosten Dich Besucher

Diese 5 Fehler beim Ticketverkauf kosten Dich Besucher 1954 1466 egocentric Systems GmbH

Befindet sich der Link zu Deinem Ticketshop prominent im Header Deiner Website? Oder wirbst Du im Wartebereich Deiner Tageskasse aktiv für den Kauf von eTickets? Wenn nicht, dann lässt Du leichtverdiente Ticketverkäufe liegen! Bleiben Deine Verkaufszahlen hinter den Erwartungen zurück, dann ist oft nicht mangelnde Nachfrage das Problem, sondern technische Stolpersteine, unklare Prozesse oder verschenkte Potenziale. Die gute Nachricht: Viele dieser Fehler beim Ticketverkauf lassen sich mit wenigen Maßnahmen vermeiden, wenn man sie erkennt und versteht. In diesem Beitrag zeigen wir die häufigsten Probleme entlang der Customer Journey und erklären, wie Du sie in konkrete Optimierungspotenziale umwandelst.

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Blick von der Bühne auf einen leeren Theatersaal

Fehler 1: Du versteckst den Link zum Ticketshop – Besucher finden ihn nicht sofort

Wenn der Weg zu Deinem Ticketshop nicht direkt und prominent auf der ersten Seite Deiner Website sichtbar ist, steigen viele Interessenten aus, noch bevor sie die Ticketseite erreichen. Jede zusätzliche „Such‑Hürde“ senkt die Wahrscheinlichkeit, dass aus Interesse ein Kauf wird. Gerade Nutzer, die nach schnellen Infos oder Tickets suchen, klicken oft wieder weg, wenn sie erst verlängert suchen müssen.

So vermeidest Du den Fehler:
  • Platziere einen klar sichtbaren Call‑to‑Action wie „Tickets kaufen“ prominent auf der Startseite und jeder Eventseite.
  • Verwende eindeutige Bezeichnungen (nicht „Infos“ oder „Mehr erfahren“, sondern z. B. „Jetzt Tickets sichern“).
  • Wiederhole den CTA sinnvoll – z. B. im Header, Footer und neben Eventinfos, damit er unabhängig vom Scrollverhalten auffällt.

Studien zeigen, dass Nutzer auf Websites zuerst im oberen Menüband, dem Header, nach Informationen suchen (Quelle: Nielsen Norman Group). Eine klare, farblich hervorgehobene Schaltfläche „Tickets“ oben auf der Seite, die auch im mobilen Menü verfügbar ist, sorgt dafür, dass Nutzer sofort wissen, wohin sie klicken müssen ohne im Menü zu suchen oder zu scrollen.

Fehler 2: Dein Ticketshop passt nicht voll auf einen mobilen Bildschirm

Immer mehr Nutzer suchen und kaufen Tickets mit dem Smartphone. Wenn der Shop nicht responsiv ist, d.h. nicht richtig auf kleinen, mobilen Bildschirmen angezeigt wird, entsteht große Reibung.  Laut Studien steigt besonders bei mobilen Geräten die Abbruchrate, wenn Websites langsam laden oder schwer zu bedienen sind (Quelle: Infosys). Das führt häufig zum Kaufabbruch.

So vermeidest Du den Fehler:
  • Sorge für responsives Webdesign. Dadurch passt sich der Shop automatisch an verschiedene Bildschirmgrößen an.
  • Optimiere Layout und Inhalte für mobile Nutzer.
  • Teste regelmäßig die Nutzerfreundlichkeit auf Smartphone und Tablet.
  • Minimiere Ladezeiten, indem Du Deine Website regelmäßig wartest.

Ein guter Ticketshop sollte sich mobil wie eine App bedienen lassen. Es lohnt sich, hier in gute Nutzerfreundlichkeit zu investieren und ggf. einen Spezialisten zu engagieren, denn Dein Ticketshop ist Deine Einnahmequelle!

Fehler 3: Deine Buttons und sonstige Shop‑Elemente sind nicht barrierefrei gestaltet

Eine schlechte Usability verunsichert und frustriert. Gerade auf Mobilgeräten kommt es schnell zu Abbrüchen, wenn Buttons zu klein sind, um sie bequem antippen oder lesen zu können, ein schlechter Farbkontrast besteht (z.B. weiße Schrift auf gelbem Untergrund) oder die Shop‑Elemente nicht auf Touch‑Geräte ausgelegt sind. Besonders Nutzer mit Seh‑ bzw. Motorik‑Einschränkungen oder Nutzer mit Smartphones können dann Schwierigkeiten bekommen und werden abgeschreckt. 

Eine schlechte Usability untergräbt außerdem nicht nur Deine Professionalität, seit Ende Juni 2025 fordert das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) von allen Websites eine barrierefreie Darstellung und Bedienbarkeit aller Inhalte. Es wird also höchste Zeit aktiv zu werden! 

So vermeidest Du den Fehler:
  • Sorge für ausreichend große, gut erreichbare Buttons mit klarem Farbkontrast.
  • Nutze eine responsive Gestaltung, die gut auf Smartphones und Tablets funktioniert.
  • Teste Deinen Ticketshop mit verschiedenen Endgeräten, bei verschiedenen Licht‑/Kontrastverhältnissen und an Personen unterschiedlicher Zielgruppen.

Ein umfassendes UI-Testing ist zwar immer empfehlenswert, doch meist reicht es schon, eine Testperson Ü60 (z.B. eine Bekannte oder einen Mitarbeiter) ein Probeticket auf einem Mobiltelefon buchen zu lassen und das erhaltene Feedback einzuarbeiten. Davon profitieren vor allem  Veranstalter, die vermehrt ältere Zielgruppen bedienen.

Barrierefreiheit - alles, was Du zum Thema BFSG-Konformität wissen musst

Das neue Gesetz zur Barrierefreiheit auf Websites ist da, doch Du hast keine Ahnung, was genau zu tun ist? Unser Blogartikel erklärt Dir verständlich, worauf Du achten musst und wie Du Deine Website ganz einfach optimieren kannst.

Fehler 4: Du zwingst Ticketkäufer zu einem Account — viele steigen deswegen aus

Studien zeigen, dass Pflichtregistrierungen eine der häufigsten Ursachen sind, warum Käufer den Checkout abbrechen (Quelle: Sellers Commerce). Wenn Nutzer vor dem Kauf gezwungen werden, ein Kundenkonto anzulegen, schrecken viele ab. Der Aufwand, ein Konto anzulegen — mit E-Mail, Passwort, evtl. weiteren Infos — wirkt wie eine zusätzliche Hürde, besonders wenn der Kauf spontan oder mobil erfolgen soll. Viele sind auch (noch) nicht bereit, sich direkt so zu binden.

So vermeidest Du den Fehler:
  • Biete einen „Guest Checkout“, also Gast-Kauf ohne Kontoerzwingung, an.
  • Erwäge Social-Login oder minimal erforderliche Daten, um Friktionen zu reduzieren.
  • Optional: Registrierungsoption erst nach Abschluss des Kaufprozesses anbieten.

Kundenkonten sind eine wertvolle Möglichkeit, Daten zu sammeln oder gezielt Kontakt aufzunehmen. Jedoch schätzen die meisten Nutzer ihre Freiheit, sich selbst für oder gegen die Registrierung zu entscheiden.
Du benötigst dennoch gewisse Daten, die am Besten in Verbindung mit dem Kauf erhoben werden sollen? Schalte doch ein Formular nach dem Kaufabschluss oder versende neben der Kaufbestätigung eine Mail, die Deine Kunden zu weiteren nötigen Schritten anleitet. So kannst Du zum Beispiel die Käufer dazu anregen, dass sie die Namen der Ticketinhaber hinterlegen oder Fotos für Saisonkarten hochladen.

Fehler 5: Du bietest keinen schnellen Online‑Check‑in für Tageskassen und verlierst so Käufer

Wenn Besucher erst vor Ort lange in der Tageskassen-Schlange stehen müssen und nicht wissen, dass sie bereits vorher online Tickets hätten kaufen können, entsteht Frust. Gedränge und Verzögerungen am Einlass beeinflussen von Vornherein negativ, wie die Besucher Deine Veranstaltung wahrnehmen. Die Folge? Besucher erzählen (online oder analog) von ihrem unangenehmen Erlebnis und kehren möglicherweise nicht wieder. Besonders wenn Du von Laufkundschaft profitierst ist einigen potenziellen Käufern die Wartezeit auch zu lang, sie gehen wieder und Du verpasst die Chance auf spontane Online-Verkäufe. Viele Interessenten wählen auch vor Ort lieber den Weg, bei dem sie bequem und digital kaufen können.

So vermeidest Du den Fehler:
  • Kommuniziere online klar: „Tickets auch online – spare Zeit am Einlass“.
  • Stelle QR‑Codes oder direkte Links auf Plakaten, Flyern oder Social Media bereit.
  • Implementiere einen Fast‑Lane Check‑in bzw. digitalen Einlass für Online‑Tickets.

Wie also kann Onlineverkauf an der Tageskasse inkludiert werden, um Deinen Einlass noch flüssiger und effizienter zu gestalten? Indem Du im Bereich um die Kasse, dort wo sich die Schlange bildet, Plakate oder Aufsteller mit einem Hinweis auf den Online-Ticketshop platzierst. Optimalerweise führt ein großer QR-Code mit dem Hinweis „Zum Ticketshop“ Deine Besucher mit einem Scan schnell und bequem zu ihren Tickets. Wenn Du zusätzlich noch eine Schlange speziell für Halter von e-Tickets einrichtest, also eine Fast-Lane, dann wird der Vorteil des Onlinekaufs den wartenden Besuchern noch deutlicher und Dein Kassenpersonal ist weniger überwältigt vom Ansturm. Außerdem profitierst Du langfristig von dem Wissen über die Onlinebuchung, da Deine Kunden nun schon weit vor ihrem Besuch ihre Tickets kaufen, was Dir einen besseren Überblick über Deine Auslastung ermöglicht.

Fazit: Jetzt handeln und Vorteile nutzen

Die hier beschriebenen Ticketverkauf Fehler sind keine Einzelfälle. Sie sind strukturell und betreffen viele Veranstaltungen. Gleichzeitig lassen sie sich mit vergleichsweise wenig Aufwand beheben:

  • Klar sichtbarer Ticketshop‑Link
  • Barrierefreie & mobil‑freundliche Buttons
  • Optionen ohne Pflicht‑Registrierung
  • Mobile Optimierung und Online‑Check‑in

Wer diese Punkte berücksichtigt, kann die Besucherzahlen spürbar steigern und vermeidet, dass Interesse einfach an Reibungspunkten stirbt.

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Gut zu wissen
Antworten auf
Eure Fragen.
  • Oft liegt es nicht an mangelndem Interesse, sondern an vermeidbaren Hürden im Online-Ticketverkauf. Versteckte Ticketshop-Links, schlechte mobile Darstellung, komplizierte Checkout-Prozesse oder fehlende Hinweise auf Online-Tickets an der Tageskasse führen dazu, dass potenzielle Käufer abspringen, bevor sie ein Ticket kaufen.

  • Der Ticketshop-Link sollte sofort sichtbar sein – idealerweise als klarer Call-to-Action („Tickets kaufen“) im Header der Website sowie auf jeder Eventseite. Studien zeigen, dass Nutzer zuerst im oberen Seitenbereich nach wichtigen Informationen suchen. Je weniger sie suchen müssen, desto höher ist die Kaufwahrscheinlichkeit.

  • Sehr wichtig. Ein Großteil der Ticketkäufe erfolgt über Smartphones. Ist der Ticketshop nicht responsiv, langsam oder schwer zu bedienen, steigt die Abbruchrate deutlich. Ein mobil optimierter Ticketshop sollte sich intuitiv bedienen lassen, schnelle Ladezeiten haben und auf kleinen Bildschirmen vollständig nutzbar sein.

  • Nein, eine Pflichtregistrierung wirkt abschreckend und ist eine der häufigsten Ursachen für Kaufabbrüche. Empfehlenswert ist ein Gast-Checkout ohne Konto, optional ergänzt durch eine freiwillige Registrierung nach dem Kauf. So senkst Du die Einstiegshürde und erhöhst die Abschlussrate, während Du gleichzeitig die Kunden zum registrieren anregst.

  • Kommuniziere den Online-Ticketverkauf direkt vor Ort. QR-Codes, Plakate oder Aufsteller in der Warteschlange mit dem Hinweis „Tickets online kaufen – schneller Einlass“ ermöglichen spontane Käufe per Smartphone. Eine separate Fast-Lane für Online-Tickets verstärkt den Anreiz und reduziert Wartezeiten.

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